Im Folgenden zeige ich Ihnen einige Beispiele von Wundarten, die durch mich versorgt werden
Unter einem Ulcus cruris versteht man einen atraumatischen Verlust an Gewebesubstanz, der typischerweise mit Entzündungszeichen einhergeht. Am häufigsten findet er sich im Bereich des Unterschenkels in der Umgebung des oberen Sprunggelenkes (Ulcus cruris venosum). Dieser Substanzdefekt zeigt sich klinisch als infizierte, häufig schmerzhafte Wunde mit der charakteristischen, sehr geringen Heilungstendenz.
Das Diabetische Fußsyndrom (DFS), ugs. auch „diabetischer Fuß“ genannt, sind krankhafte Veränderungen auf der Grundlage einer schmerzlosen sensorischen Neuropathie und/oder einer peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (pAVK) bei Diabetes mellitus. Es findet sich am häufigsten bei Patienten mit Diabetes mellitus Typ 2 und ist mit einem hohen Risiko für schlecht heilende Wunden am Fuß verbunden.
Bei Dekubitalulzera handelt es sich um chronische Wunden, die vor allem bei Patienten mit verringerter Beweglichkeit auftreten, besonders wenn sie bettlägerig oder auf einen Rollstuhl angewiesen sind. Offene Dekubitalulzera können zur Eintrittspforte für Erreger werden, die nicht nur lokale Infektionen verursachen können, deswegen ist eine rechtzeitige professionelle Behandlung ratsam.
Auch Krebs kann Wunden verursachen. Eine durch einen Tumor oder eine Metastase verursachte Wunde wird als onkologisches Geschwür bezeichnet. Eine durch Krebsbehandlung (Operation, Chemotherapie, Strahlentherapie und/oder Hyperthermie) verursachte Wunde wird als onkologische Wunde bezeichnet.
Eine Wundheilungsstörung liegt vor, wenn der physiologische Ablauf einer Wundheilung verhindert wird. Dies führt entweder zum spontanen Aufbrechen der Wunde oder macht eine chirurgische Wundrevision erforderlich.
Das Pyoderma gangraenosum, auch Dermatitis ulcerosa genannt, ist eine schmerzhafte Erkrankung der Haut, bei der es großflächig, in der Regel an einer Stelle, zu einer Geschwürbildung und zu einem Absterben der Haut kommt. Die Erkrankung wird nicht durch eine Infektion verursacht, weshalb die Behandlung mit Antibiotika wirkungslos ist, sondern wahrscheinlich durch eine überschießende Reaktion des Immunsystems.
Der Sinus pilonidalis ist eine chronisch-entzündliche Erkrankung der Gesäßfalte. Synonyme für die Erkrankung sind Steißbeinfistel, Pilonidalzyste oder Sakraldermoid. Nach häufiger Auffassung wird die Erkrankung durch in die Haut penetrierende Haare verursacht. Andere Meinungen gehen von einer angeborenen Missbildung aus. Auch Traumata (beispielsweise durch Stürze verursacht) werden als mögliche Ursache diskutiert.
Eine chronische Wunde ist eine Wunde, die nach spätestens 12 Wochen noch nicht verschlossen oder epithelisiert ist, oder nach vierwöchiger optimierter Behandlung keine Heilungstendenz zeigt.
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